Caza de los rojos

10.12.2020

Ein Dämmerungsjäger hebt ab.                                                                                                                        (Nordspanien 1938)


Arado Ar 68 E

Die Arado Ar 68 war der letzte Jagd-Doppeldecker der deutschen Luftwaffe und wurde parallel zur bekannteren Heinkel He 51 als Nachfolger der Arado Ar 65 entwickelt, um die 1935 von den Fesseln von Versailles befreite Luftwaffe schnell mit größeren Stückzahlen ausrüsten zu können. Die bullige Ar 68 besaß einen dreiteiligen Oberflügel und einen kleineren zweiteiligen Unterflügel, weiters besaß sie das für Arado typische Leitwerk. Bei ihrem Jungfernflug im Jahr 1934 zeigte sie hervorragende Steuerbarkeit und Leistungen, obwohl Arado Probleme mit der Zuverlässigkeit und der Leistung des BMW-Motors VId hatte, spätere Serien erhielten deshalb einen Jumo 210Da von 640 PS , der eine Höchstgeschwindigkeit von 335 km/h erlaubte. Im Jahr 1936 wurden die ersten Maschinen bei der Luftwaffe in Ostpreußen in Dienst gestellt und bald darauf (während des Spanischen Bürgerkriegs) zum ersten Mal eingesetzt. Insgesamt wurden 514 Ar 68 gebaut. Der Serienbau lief von April 1936 bis Januar 1938. Aufgrund der Erfahrungen im Spanischen Bürgerkrieg, respektive der Begegnungen mit den mit 4 Maschinengewehren bewaffneten Polikarpows, wurde bei einigen Maschinen die Bewaffnung durch den Einbau zweier zusätzlicher MG 17 im Oberflügel verstärkt. (Diese Konfiguration wurde süpäter auch für das geplante Trägerflugzeug Ar 68 H verwendet) Das Muster konnte dann aber, wegen des erhöhten Startgewichts, nicht mehr als Schlachtflugzeug eingesetzt werden. Im Jahr 1940 wurden dann die letzten Exemplare, die noch als Nachtjäger mit Flammendämpfern und Nachttarnanstrich gedient hatten, dann endgültig ausgemustert. Als Trainingsflugzeug wurden die Restbestände der Ar 68 bis 1944 eingesetzt.



Startgewicht: 2.475kg

Reichweite: 500km

Dienstgipfelhöhe: 7.400m

Besatzung: 1 Mann

Bewaffnung: 4 x 7,9mm MG



Anm. d. Verf.

Bis 1935 bestand die, aufgrund des Versailler Totalverbots offiziell noch nicht existente, Luftwaffe aus drei "Reklamestaffeln" und mehreren "Verkehrsfliegerschulen" sowie aus einer großen Anzahl von, mehr oder weniger ziviler Sportflugvereinen. Nach der wiederlangung der Wehrhoheit wurde im sogenannten "Rheinlandprogramm" die Aufstellung der "Reichsluftwaffe" (78 Aufklärer, 54 Jäger sowie 18 Bomberstaffeln) beschlossen. Die meisten Jagdflieger (ausser natürlich jenen die noch im I. WK das Fliegen gelernt hatten) waren damals beim "Deutschen Luftsportverband" (DLV e. V.) oder in der geheimen Fliegerschule der Reichswehr im russischen Lipezk ausgebildet worden.

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