Česká letecká síla

23.11.2020

Ein startbereiter MB 200 auf dem Hallenvorfeld.                                                                              (Tschechoslowakei 1938)



AERO MB-200

Der Prototyp der Bloch MB.200 flog erstmals am 17. Juni 1933 unter der Bezeichnung MB.200.01. Es handelte sich um einen Schulterdecker mit starrem Fahrwerk in Ganzmetallbauweise. Für die französischen Luftstreitkräfte wurden daraufhin insgesamt 208 Maschinen der Variante MB.200B4 (Bomber, 4er-Besatzung) produziert. In der Tschechoslowakei wurde die MB.200 ab 1937 von Aero in Lizenz unter den Typbezeichnungen Aero MB-200 für die dortigen Luftstreitkräfte gebaut. 54 Stück (andere Quellen sprechen von 67) wurden in der Tschechoslowakei gebaut. Da die tschechischen Flugzeugbauer auf die (altmodische) Gemischtbauweise (Gitterrumpf, Holzflächen, ect) eingefahren waren, stellte der (Nach)bau eines Ganzmetallbombers eine besondere Herausforderung dar. Die Maschine unterschied sich leicht von der französischen Originalversion. Sie besaß zb. zwei Walter K 14 Motoren von 800 PS, welche ihr eine Höchstgeschwindigkeit von 280 km/h erlaubte und Pneumatische Bombenauslösung. Die Bombenzuladung konnte entweder in einem internen Bombenschacht oder als Aussenlast mitgeführt werden. Als das Deutsche Reich die Tschechoslowakei im Jahr 1939 annektierte, übernahm die Luftwaffe insgesamt 67 MB-200. Die man sie als technisch veraltet erachtete wurden sie nicht an die Einsatzstaffeln weitergegeben. Sie flogen bei der Luftwaffe aber bis zum Kriegsende als Transporter. Auch die Rotspanier erwarben 72 Maschinen dieses Typs, die sich aber im Fronteinsatz nicht bewährten. Ob der Misserfolg an den Maschinen, den Besatzungen oder ganz einfach an der schwachsinnigen Luftkriegsführund der Rotspanier lag lässt sich heute nicht mehr sagen. Auch bei der Schlacht um Frankreich spielte dieser kurzlebige Flugzeugtyp keine große Rolle mehr, da er schon vor Beginn der deutschen Offensive, aus den Verbänden der 1. Linie zurückgezogen worden war.


Startgewicht: 4.800kg

Reichweite: 1.000km

Dienstgipfelhöhe: 6.000m

Besatzung: 4 - 6 Mann

Bewaffnung: 5 x 7,9mm MG, Bombenlast bis 1.400kg


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