Evening before D-day

12.02.2021

Warten auf den Einbruch der Dunkelheit.                                                                                   (Südengland 1944)



Waco CG-4 "Haig"

Die Waco CG-4 "Haig" (bei den britischen Luftstreitkräften als "Hadrian" bezeichnet) war ein ab 1942 häufig verwendeter Lastensegler der United States Army Air Forces im Zweiten Weltkrieg. Die ersten Flugtests begannen 1942. Insgesamt produzierten 15 Hersteller inklusive der Wicks Aircraft Company of Kansas City (Missouri) mehr als 12.000 CG-4A. 1.074 CG-4A wurden von der Waco Aircraft Company in Troy (Ohio) hergestellt. Die Maschinen mit dem markant eckigen Rumpf bestanden aus Sperrholz und Metall. Das Fahrwerk konnte abgeworfen werden um auf 4 direkt unter dem Rumpf befestigten Kufen zu landen. Jeder Segler wurde von einem Piloten und einem Copiloten geflogen. Es konnten 13 Soldaten mit Ausrüstung, wahlweise auch ein Jeep oder ein Geschütz transportiert werden. Damit war die Ladekapazität der Maschine nicht wesentlich größer als die ihres viel kleineren deutschen Gegenstückes der DFS 230. Die Lastensegler wurden über ihr aufgeklapptes Bugteil beladen. Nach ihrer erfolgten Landung wurden die Flugzeuge sofort entladen und dann aufgegeben. Normalerweise wurden Curtiss C-46 oder Douglas C-47 Dakota als Schleppflugzeug verwendet. Im Juli 1943 erfolgte der erste Einsatz der Waco CG-4A während der Operation Husky auf Sizilien. Am 6. Juni 1944 (D-Day) kamen ebenfalls Lastensegler des Typs CG-4A in großer Zahl zum Einsatz. Es folgten weitere wichtige Einsätze in Europa, China, Indien und Burma. Die Lastensegler wurden bis zum Ende des Kriegs eingesetzt. Die CG-4 waren nicht so bekannt wie die größeren Airspeed Horsa, sie konnten aber auf kleineren Plätzen landen und wurden beispielsweise in Jugoslawien zur Partisanenunterstützung eingesetzt.


Leergewicht: 1.730kg

Höchstzul. Gesamtgewicht: 3,400kg

Besatzung: 2 + 13 Mann

Bewaffnung: Keine

Höchstgeschwindigkeit: Im Schlepp 240 km/h / Im Gleitflug 192 km/h



Anm. d. Verf.

Kufenlandungen waren vor allem in unbekannten Landegebieten oder auf besonders kurzen Landeplätzen von Vorteil. Die Bremswirkung der Landekufen sorgte, besonders auf Graspisten, dafür dass der Gleiter recht schnell zum Stillstand kam. Die Bremskräfte wirkten zwar belastend und oft auch zerstörend auf die Zelle, doch konnte das, da Maschine sowieso als Verlustgerät ausgelegt war, vernachlässigt werden. Deutsche LS-Piloten zb. landeten oft direkt (!) in den feindlichen Stellungen.


Cushman M 39 Delivery Scooter


Die Cushman Company aus Lincoln, Neb., Begann 1936 mit der Herstellung von Rollern und Lastdreirädern für die Post und den Handel und verkaufte im Zweiten Weltkrieg gut 600 solcher Fahrzeuge an das US-Militär. Sie fanden vor allem bei Horstkompanien der Luftwaffe verwendung. Diese Utility-Scooter waren viele Jahre im Einsatz und bewegten verschiedene Geräte und Zubehörteile. Der Eckige Vorbau vorne war ein Stauraum, der Motor befand sich hinten unter dem Sitz. Am Heck befand sich eine Anhängerkupplung. Das Modell 39 verwendete einen kleinen Einzylindermotor, konnte jedoch eine ziemlich schwere Last tragen und mit einem 1-Gallonen-Benzintank etwa 60 Meilen weit fahren. Die Cushmans blieben noch bis Anfang der 60er Jahre bei der Truppe.


Eigengewicht: 200kg

Nutzlast: 150kg

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