Fahrt ist das halbe Leben

03.01.2020

Eine Fokker D.VII im Looping.                                                                                                                               (Schweiz 1938)


Fokker D.VII

Die Fokker D.VII war ein Jagdflugzeug der Fokker Flugzeugwerke, das von der deutschen Fliegertruppe während des Ersten Weltkrieges eingesetzt wurde. Die Konstruktion der Fokker Flugzeugwerke in Schwerin galt als das beste Jagdflugzeug seiner Zeit. Die ausgezeichnete Steuerfähigkeit auch in großen Höhen und seine stabile Struktur - beides war 15 Jahre nach den Gebrüdern Wright keine Selbstverständlichkeit - stellte einen Großteil der alliierten wie auch der eigenen Maschinen in den Schatten. Die Alliierten hielten die Fokker D.VII für so bedeutend, dass sie unter Punkt vier des Waffenstillstands, der Waffenübergaben regelt, ausdrücklich die Übergabe aller "Apparate D 7" zur Bedingung machten.

Das von dem genialen Reinhold Platz kontruierte Flugzeug war konventionell aufgebaut - ein verstrebter Doppeldecker mit starrem Fahrwerk, jedoch ohne offene Spanndrähte. Unter der Stoffbespannung des Rumpfes steckte ein stabiler, geschweißter Stahlrohrrahmen, wie er auch in früheren Fokker-Konstruktionen verwendet woren war. Die Flächenl waren aus Holz gefertigt, ebenfalls mit Stoff bespannt und gegeneinander sowie zum Rumpf hin abgestrebt. Seiten- und Höhenleitwerk waren ebenso aus Stahlrohren aufgebaut und stoffbespannt.

Die Maschine war leicht zu fliegen, verzieh typische Anfängerfehler, stieg "wie ein Aufzug" und war in der Lage so enge Kurven zu fliegen, dass für einen Beobachter der Eindruck entsand, die Maschine würde an ihrem Propeller hängen. Man sagte auch, die D.VII sei in der Lage, aus "mittelmäßigen Piloten Asse zu machen". Tatsächlich erzielte eine große Zahl der deutschen Spitzenpiloten ihre Abschüsse mit der D.VII, obwohl diese erst im letzten halben Kriegsjahr zum Einsatz kam. Einer der Piloten mit zahlreichen Abschüssen auf der D.VII war der später Fliegergeneral Ernst Udet.

Unmittelbar nach Deutschlands Niederlage verlegte Fokker seine Geschäfte in die Niederlande. Er schleuste Teile für 120 Maschinen D.VII und C.I sowie 300-400 Motoren über die Grenze und baute dort die D.VII weiter. Der Schweizer Flugpionier Alfred Comte wurde auf die hervoragende Maschine aufmerksam und kaufte einige davon für die junge schweizer Flugwaffe an. Die Schweizer D.VII wurden von einem 180 PS Mercedes D IIIa angetrieben und erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Die Maschine veraltete zwar als Jäger, doch war sie aufgrund ihrer Flugeigenschaften, bei den Schweizern als Übungsflugzeug äusserst beliebt. Als Fokker die Produktion einstellte baute man die D.VII deshalb in der Schweiz in Kleinserie weiter. Die letzten (Schweizer) D.VII wurden 1936 (sic!) ausgeliefert und blieben bis 1941 im Dienst.


Besatzung: 1 Mann

Startgewicht: 910 kg

Reichweite: 350 km

Dienstgipfelhöhe: 6.000 m

Bewaffnung: 2 starre 7,5mm MG

Vorbild:

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