Granatenhagel
Leichte Flak beschießt ein Luftziel. (Italien 1943)
2-cm-FlaK 38
Die von Rheinmetall konstruierte 2cm FlaK 38 kam 1939 zur Truppe und war die
verbesserte Version der 2cm FlaK 30. Die Waffe war mit zwei verschiedenen
Köpfen zur Mündungsbremse ausgestattet. Bei leichtgängigen, eingeschossenen
Waffen kam der Kopf mit einem 35 mm Innendurchmesser zum Einsatz, während der
41-mm-Kopf, mit dem der Rückstoß der Waffen weniger abgebremst wurde, bei neuen
Waffen oder bei durch Regen und Kälte verursachter Schwergängigkeit oder bei
besonders gekennzeichneter Munition verwendet wurde.
Die Munitionszufuhr erfolgte von der linken Seite aus einem Flachmagazin mit 20
Patronen. Das Rohr war um 360° schwenkbar. Die Unterlafette bestand aus einem
dreieckigen Stahlrahmen, welcher auf dem Sonderanhänger 51 verlastet werden
konnte. Um die Waffe genau horizontal ausrichten zu können, waren an den Enden
den drei Ecken des Rahmens jeweils eine Justierspindel angebracht.
Verschossen wurde meistens die 2-cm- Brandsprenggranate. Zur Bedienung
der
Waffe waren acht Mann nötig: Ein Geschützführer, ein Richtschütze, ein
Mann am
Entfernungsmesser und fünf Kanoniere, die voll damit beschäftigt waren,
Munition herbei zu schaffen und heiß geschossene Rohre zu wechseln. Im
Notfall konnte die Waffe aber auch von zwei Soldaten (Richt und
Ladeschütze) bedient werden. Gedeckt
wurde der Richtschütze durch einen 120kg schweren Panzerschild. Ab 1940
wurde das Geschütz auch
von der Kriegsmarine als leichtes Flugabwehrgeschütz auf deren
Zerstörern und
anderen leichten Einheiten verwendet.
Gewicht in Feuerstellung: 405kg
Kaliber: 2cm L/65
Reichweite: Boden 4.800m / Luft 3.700m
Feuergeschwindigkeit: 450 Schuß p. m.