Kaishi suru

04.01.2020

Eine Ki-15-I auf der Startbahn.                                                                                                                                (Malaya 1942)


Die Mitsubishi Ki-15 war ein schnelles Aufklärungsflugzeug der Kaiserlich Japanischen Armee. Die Ki-15 war ein freitragender Tiefdecker in Ganzmetall-Schalenbauweise mit einem geschlossenen Cockpit für die hintereinander sitzende Besatzung, bestehend aus dem Flugzeugführer und dem Beobachter, der auch das MG im hinteren Teil bediente. Die dreiteilige Tragfläche aus Dural bestand aus dem Mittelstück und den beiden Außenflächen, das Leitwerk in Normalbauweise war ebenfalls freitragend. Die Ki-15 besaß ein starres Heckradfahrwerk, dessen Haupträder mit schmalen Verkleidungen und Radbremsen versehen waren. Im Torpedoförmigen Rumpf war eine vom Beobachter zu bediende Reihenbildkamera eingebaut, weiters konnten an Aufhängepunkten im Tragflächenmittelstück Bombenschlösser angebracht werden. Die Reichweitenstarke Maschine wurde von einem 640 PS Nakajima HA-8 angetrieben der sie auf eine, für die damalige Zeit respektable, Höchstgeschwindigkeit von 480 km/h brachte. Von der, von Fumihiko Kono, konstruierten Maschine gab es auch eine Abart als Langstreckenflugzeug welches bei einem Rekordflug, mit dem Piloten Masaaki Iinuma und dem Bordmechaniker Kenji Tsukagoshi, vom Flugplatz Tachikawa (nahe Tokio) über Taipeh, Hanoi, Kalkutta, Basra und Bagdad ohne Zwischenfälle den europäischen Kontinent erreichte, und anschließend über Athen, Rom und Paris nach London weiterflog welches sie in der Rekordzeit von 94 Stunden erreichte. Der militärische Einsatz der Ki-15 begann 1937 im Japanisch-Chinesischen Krieg, wo sie Dank ihrer Geschwindigkeit nahezu unbehelligt von gegnerischen Jagdflugzeugen Aufklärungsflüge durchführen konnte. Dies änderte sich schlagartig als (noch) schnellere Alliierte Jäger erschienen. Nun traten sehr schnell jene Probleme zu Tage, die sich die Ki-15 mit den meisten jap. Militärflugzeugen teilte. Zu leichte, bzw. nicht vorhandene Panzerung und schwache Abwehrbewaffnung! So kehrte so manche Ki-15 "durchsiebt" Heim oder wurde, buchstäblich, von den Garben feindlicher Jäger in der Luft zersägt.

Das Muster wurde deshalb ab 1943 aus dem Fronteinsatz gezogen und erst bei Kriegsende wurden die noch vorhandenen Flugzeuge reaktiviert und bei Kamikaze-Einsätzen gegen Feindschiffe verbraucht.


Startgewicht: 2.300kg

Reichweite: 2.400km

Dienstgipfelhöhe: 11.400m

Besatzung: 2 Mann

Bewaffnung: 1 bew. 7,7mm MG, Bombenzuladung bis 250kg möglich

Vorbild:

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