Kunstflugtraining

18.02.2021

Eine Messerschmidt rollt an den Start.                                                                                         (Österreich 1938)


Messerschmitt M35

Die von Willi Messerschmidt persönlich entworfene M35 entstand 1933 als Flugzeug für den Kunstflug. Das erste Exemplar hatte im Frühjahr 1933 mit dem Werkspilot Erwin Aichele seinen Erstflug. Die verbesserte M35b besaß einen Siemens-Halske Sh 14A (mit Rückenflugvergaser für den Kunstflug) mit dem sie 230 km/h erreichte. Willi Stör und Vera von Bissing machten dieses Flugzeug durch den Gewinn zahlreicher Meisterschaften (zum Beispiel der der Deutschen Kunstflugmeisterschaft 1935 und 1936) weltweit bekannt. Die Maschine war ein einmotoriger, zweisitziger Tiefdecker in Gemischtbauweise. Die Tragflächen waren als zweiteiliger, einholmiger Holzflügel mit verdrehsteifer Sperrholznase ausgelegt, wobei auf der Oberseite Sperrholz bis zum Holm eingesetzt wurde und der Hinterflügel stoffbespannt war. Das Fahrwerk mit den verkleideten Rädern und der Luftfederung stammte von dem Sportflugzeug M 29. Die Luftwaffe nutzte die Maschine (als bewundertes Einzelstück) für Kunstflugvorführungen bei den sogenannten Flugtagen. Bei diesen volksfestähnlichen Vorführungen wurde meist der vordere Sitz abgedeckt um die Maschine "Windschlüpfriger" zu machen.


Startgewicht: 800kg

Reichweite: 700km

Dienstgipfelhöhe: 5.800m

Besatzung: 2 Mann

Bewaffnug: Keine (Ausrüstung mit Rauchpatronen in den Flügelwurzeln möglich)



Anm. d. Verf.

Aufgrund der Mischbauweise aus Holz und Spannstoff musste man beim Einsteigen darauf achten nur auf die blechverstärkten Tritte zu steigen. Ansonsten stand man, laut meinem Großvater selig, plötzlich bis zum Oberschenkel in der Fläche.

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