Luftoffensive gegen Malta
Eine Ju 87 R der berühmten "Grazer Gruppe" wird startklar gemacht.
(Sizilien 1941)
Zwar waren auch die Einsitzige HS 123 oder die Zweimotorige Ju 88, Stukas (Sturzkampfflugzeuge),
doch hat sich die Ju 87, als der klassische Stuka überhaupt einen
Ehrenplatz in der Militärgeschichte gesichert.
Mit einer Spitzengeschwindigkeit von gut 360 Stundenkilometern war die
Ju 87 zwar langsam, die Reichweite mit voller Ausrüstung betrug (bei den
Versionen A und B) ganze 500 Kilometer und die Nutzlast der frühen
Versionenwar ebenfalls sehr bescheiden. Hinzu kam, dass die
Maschine im Luftkampf gegen einen feindlichen Jäger ausgesprochen
unbeweglich und nur schwach bewaffnet war, so dass ihr Einsatz im Grunde
den Besitz der Luftherrschaft voraussetzte. Ein Duell konnte der einmotorige Zweisitzer trotz seines rückwärtig gerichteten MGs kaum bestehen. Die Treffsicherheit des Stukas gegen Punktziele wie Bunker, Panzer oder Kraftwerke war jedoch verblüffend. Bei
der hier dargestellten Maschine handelt es sich um eine Ju 87 R ( R =
Reichweite ) welche zwar weniger Bombenlast tragen konnte , jedoch mit
ihren zwei 300l Zusatztanks und ihrem vergrößerten Öltank, die doppelte
Reichweite der Standardversion "B" hatte. Sie trägt den typischen Tarnanstrich für den Einsatzraum Südeuropa bzw. Nordafrika. Die
"Richard" eignete sich daher hervorragend zum Einsatz über der See und
flog sowohl über dem Eis als auch über dem Mittelmeer. Die
Maschine mit den Charakteristischen Knickflügel wurde von einem Jumo
211D Motor mit 1200 PS angetrieben und besass ein verkleidetes Fahrwerk,
sowie ausfahrbare Sturzflugbremsen. Beim Sturzangriff kamen nicht
nur Bomben, sondern auch eine psychologische Waffe zum Einsatz, zwei
"Jericho Trompeten" genannte, Sirenen. Diese erzeugten, besonders
während des Westfeldzugs, regelrechte Paniken beim Gegner, die den
deutschen Panzern vermutlich leichter den Weg freimachten als Bomben. Da
beim Sturz von etwa 4000 auf 1000 Meter aus bis zu 90 Grad die Gefahr
drohte, dass die Piloten das Bewusstsein verloren, bremste eine
automatische Abfangautomatik den Sturz ab.
Die Ju 87 blieb während des gesamten Krieges im Fronteinsatz und auch der höchstdekorierteste Soldat der deutschen Wehrmacht (Oberst Hans-Ullrich Rudel) den ich noch persönlich kennenlernen durfte, war Stukapilot.
Startgewicht: 4,250kg
Reichweite: 1.100km
Dienstgipfelhöhe: 8.000m
Besatzung: 2 Mann
Bewaffnung: Zwei starre und ein bewegliches 7,9mm MG, Bombenzuladung bis zu 500kg
Das Sd.Kfz. 7 (Mittlerer Zugkraftwagen 8 t) wurde zwischen 1934 und 1938 von Krauss-Maffei entwickelt, der Bau erfolgte ab 1938 bei Krauss-Maffei in München, bei Borgward in Bremen, bei den Saurer-Werken in Wien und bei Breda in Italien.
Der Maybach HL 62 Ottomotor leistete 140 PS und verlieh demZugkraftwagen eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.
Als Zugmaschine bot das Fahrzeug Platz für zwölf Mann mit Ausrüstung und konnte selbst dann noch weitere Munition und Gerät mitführen.
Verwendet wurde das Fahrzeug meist zum Transport der 8,8cm FlaK, der 10cm FK 18 oder der 15cm sFH 18.
Abarten des Fahrzeuges gab es (mit Pritschenaufbau) als Munitionsschlepper, als (meist teilgepanzerten) Waffenträger, sowie als gepanzertes Kommandofahrzeug.
Das hier dargestellte Fahrzeug ist ein Munitionsschlepper der Luftwaffe welcher eine Ladekapazität von 1.800 kg besaß.
Anzumerken wäre auch dass, lt. meinem Großvater selig, die Pritsche oft auch mit zwei Stück (sic!) der 2.000kg Bombe beladen wurde, was das Fahrzeug aber locker aushielt.
Gefechtsgewicht: 9,7t
Panzerung: Keine
Besatzung: 3 Mann
Vorbilder: