Luftoffensive gegen Malta

04.01.2020

Eine Ju 87 R der berühmten "Grazer Gruppe" wird startklar gemacht.

(Sizilien 1941)

Zwar waren auch die Einsitzige HS 123 oder die Zweimotorige Ju 88, Stukas (Sturzkampfflugzeuge), doch hat sich die Ju 87, als der klassische Stuka überhaupt einen Ehrenplatz in der Militärgeschichte gesichert. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von gut 360 Stundenkilometern war die Ju 87 zwar langsam, die Reichweite mit voller Ausrüstung betrug (bei den Versionen A und B) ganze 500 Kilometer und die Nutzlast der frühen Versionenwar ebenfalls sehr bescheiden. Hinzu kam, dass die Maschine im Luftkampf gegen einen feindlichen Jäger ausgesprochen unbeweglich und nur schwach bewaffnet war, so dass ihr Einsatz im Grunde den Besitz der Luftherrschaft voraussetzte. Ein Duell konnte der einmotorige Zweisitzer trotz seines rückwärtig gerichteten MGs kaum bestehen. Die Treffsicherheit des Stukas gegen Punktziele wie Bunker, Panzer oder Kraftwerke war jedoch verblüffend. Bei der hier dargestellten Maschine handelt es sich um eine Ju 87 R ( R = Reichweite ) welche zwar weniger Bombenlast tragen konnte , jedoch mit ihren zwei 300l Zusatztanks und ihrem vergrößerten Öltank, die doppelte Reichweite der Standardversion "B" hatte. Sie trägt den typischen Tarnanstrich für den Einsatzraum Südeuropa bzw. Nordafrika. Die "Richard" eignete sich daher hervorragend zum Einsatz über der See und flog sowohl über dem Eis als auch über dem Mittelmeer. Die Maschine mit den Charakteristischen Knickflügel wurde von einem Jumo 211D Motor mit 1200 PS angetrieben und besass ein verkleidetes Fahrwerk, sowie ausfahrbare Sturzflugbremsen. Beim Sturzangriff kamen nicht nur Bomben, sondern auch eine psychologische Waffe zum Einsatz, zwei "Jericho Trompeten" genannte, Sirenen. Diese erzeugten, besonders während des Westfeldzugs, regelrechte Paniken beim Gegner, die den deutschen Panzern vermutlich leichter den Weg freimachten als Bomben. Da beim Sturz von etwa 4000 auf 1000 Meter aus bis zu 90 Grad die Gefahr drohte, dass die Piloten das Bewusstsein verloren, bremste eine automatische Abfangautomatik den Sturz ab.

Die Ju 87 blieb während des gesamten Krieges im Fronteinsatz und auch der höchstdekorierteste Soldat der deutschen Wehrmacht (Oberst Hans-Ullrich Rudel) den ich noch persönlich kennenlernen durfte, war Stukapilot.


Startgewicht: 4,250kg

Reichweite: 1.100km

Dienstgipfelhöhe: 8.000m

Besatzung: 2 Mann

Bewaffnung: Zwei starre und ein bewegliches 7,9mm MG, Bombenzuladung bis zu 500kg


Das Sd.Kfz. 7 (Mittlerer Zugkraftwagen 8 t) wurde zwischen 1934 und 1938 von Krauss-Maffei entwickelt, der Bau erfolgte ab 1938 bei Krauss-Maffei in München, bei Borgward in Bremen, bei den Saurer-Werken in Wien und bei Breda in Italien.

Der Maybach HL 62 Ottomotor leistete 140 PS und verlieh demZugkraftwagen eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h.

Als Zugmaschine bot das Fahrzeug Platz für zwölf Mann mit Ausrüstung und konnte selbst dann noch weitere Munition und Gerät mitführen.

Verwendet wurde das Fahrzeug meist zum Transport der 8,8cm FlaK, der 10cm FK 18 oder der 15cm sFH 18.

Abarten des Fahrzeuges gab es (mit Pritschenaufbau) als Munitionsschlepper, als (meist teilgepanzerten) Waffenträger, sowie als gepanzertes Kommandofahrzeug.

Das hier dargestellte Fahrzeug ist ein Munitionsschlepper der Luftwaffe welcher eine Ladekapazität von 1.800 kg besaß.

Anzumerken wäre auch dass, lt. meinem Großvater selig, die Pritsche oft auch mit zwei Stück (sic!) der 2.000kg Bombe beladen wurde, was das Fahrzeug aber locker aushielt.


Gefechtsgewicht: 9,7t

Panzerung: Keine

Besatzung: 3 Mann

Vorbilder:

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