Per ardua ad astra
Eine Siskin IIIA beim Start. (England 1933)
Siskin IIIA
Die 1923 eingeführte Armstrong Whitworth Siskin (dt. "Zeisig") war das erste Jagdflugzeug der RAF mit Ganzmetall-Rahmen und gleichzeitig Standardjäger der Zwischenkriegszeit. Sie bildete bis 1937 das Rückrat der britischen Heimatverteidigung. Das Cockpit der stoffbespannten Maschine war offen, die Bewaffnung war im Rumpf untergebracht und schoss durch den Propellerkreis. Dieser bullige Doppeldecker erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 251 km/h und war auf max. Wendigkeit im Kurvenkampf ausgelegt. Der Armstrong Whitworth Jaguar IV Doppelsternmotor von 420 PS war aber nicht mit Panzerplatten verkleidet. Das bedeutete, dass sogar leichtere Treffer Schaden am Flugzeug hätten verursachen können. Die Siskin musste ihre Kampftauglichkeit aber nie im Ernstfall beweisen. Zu beginn des II. Weltkrieges war die Siskin bereits aus den Einsatzstaffeln verschwunden. Nur die, für Zivil und Militärluftfahrt gleichermassen schulende, Air Service Training Ltd hatte noch Siskins, als Fortgeschrittenentrainer im Einsatz.
Die hier dargestellte Maschine ist eine Siskin IIIA der No 29 Squadron (Debden UK)
Besatzung: 1 Mann
Startgewicht: 1.366 kg
Reichweite: 450 km
Dienstgipfelhöhe: 8.230 m
Bewaffnung: 2 starre 7,7mm MG und bis zu 36kg Bombenzuladung
Anm. d. Verf.
Die Siskin IIIA von "Matchbox" ist zwar kein Modell aus der Zeit des Weltkrieges, doch hat es für mich eine ganz besondere Bedeutung.
Dieser Bausatz von 1974 war mein erstes Flugzeugzeugmodell überhaupt.
Das von mir damals mit Uhu zusammengeklebte (sic!) und teilweise nicht ganz korrekt zusammengebaute, Modell ging mir im laufe der Jahre leider verloren. Im Jahre 2018 stach mir dieser Bausatz in einem Antiquariat ins Auge und nun bin ich wieder stolzer Besitzer dieses kleinen Doppeldeckers.
Gleichzeitig, praktisch zum Start der neuen Unterseite, zeige ich euch mal wie so ein Miniaturflugzeug entsteht:
Die Originalschachtel (schon etwas vergilbt)
Die ersten Teile werden bemalt und zusammengebaut. Die farbenprächtigen Spritzlinge aus den 70er Jahren sind, an und für sich, schon sehenswert!
Unterflügel und Leitwerk sind drauf.
Oberflügel und Fahrgestell auch.
Fein und Lackierarbeiten.
Die Decals für die 29. Staffel. Die Riesenkokarden aus den 20er Jahren waren wohl kaum zu Übersehen.
Fertig!
Hier hebt sie von der Piste ab:
Vorbild: