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Eine Horsa wartet auf den Einsatz                                                                                                                  (Südengland 1944)

Airspeed AS. 51 "Horsa" Mk II

Der Bau von Lastenseglern durch die Briten war eine Reaktion auf den erfolgreichen Einsatz der deutschen Lastensegler in Belgien und Griechenland. Der Vorteil gegenüber Landungen mit Fallschirmen war, dass die Truppen konzentriert auf einer kleinen Fläche abgesetzt werden konnten, während sie bei Fallschirmeinsätzen meist weit verstreut landeten. Die Horsa wurde aufgrund der Spezifikation X.26/40 entwickelt und ab 1940 gebaut. Der Erstflug fand am 12. September 1941 statt. Das Flugzeug wurde als Schulterdecker ausgelegt und wegen des Mangels an anderen Materialien und der Konzeption als Verlustgerät komplett aus Holz gebaut. Es war einer der ersten Lastensegler mit Bugrad-Fahrwerk. Im Einsatz konnte dieses abgeworfen werden, um im unebenen Gelände auf einer gefederten Unterrumpf-Kufe zu landen. Die Tragflächen waren mit sehr großen pneumatisch gesteuerten Landeklappen und Luftbremsen versehen, mit denen das Flugzeug schnell steil sinken konnte, um in ebendiesen unwegsamem Gelände landen zu können. Einstiegstüren befanden sich auf der rechten sowie auf linken Seite. Die weiterentwickelte Horsa Mk.II (das hier dargestellte Flugzeug) besaß einen an Scharnieren zu öffnenden Bug, einen verstärkten Boden und zwei Bugräder, um zusätzlich Fahrzeuge oder Geschütze aufnehmen zu können. Das Heck konnte abgeworfen werden, um das Ausladen zu erleichtern. Die Produktion fand bei Airspeed sowie bei Vertragsfirmen statt, zu denen Austin Motors und der Möbelfabrikant Harris Lebus gehörten. Insgesamt wurden etwa 3800 Exemplare gebaut (die Angaben variieren zwischen 3655 und 5000).

Leergewicht: 3.400kg

Höchstzul. Gesamtgewicht: 6.920kg

Besatzung: 2 + 25 Mann

Bewaffnung: Keine

Höchstgeschwindigkeit: Im Schlepp 204 km/h / Im Gleitflug 160 km/h