Schulbetrieb
Eine "Jungmann" auf dem Hallenvorfeld. (Österreich 1943)
Bücker Bü 131 "Jungmann"
Die Bücker Bü 131 war das erste Flugzeug des Flugzeugherstellers Bücker Flugzeugbau. Der Erstflug fand am 27. April 1934 statt. Konstrukteur war der Schwede Anders J. Anderson. Eingesetzt wurde es an Flugschulen und in der neu entstandenen Luftwaffe, wo es eines der Standard-Schulflugzeuge wurde.
In Deutschland wurden 3.000 Stück hergestellt, insgesamt (Lizenzbauten eingeschlossen) wurden etwa 5.000 Maschinen produziert und der Typ wird (in Kleinserien) auch heute noch (sic!) gebaut. *
Der kleine Doppeldecker war (und ist) ein beliebtes Schul und Sportflugzeug und so ziemlich in jedem Land der Welt zu finden. Wegen der großen hergestellten Stückzahlen und ihrer weiten Verbreitung als Militär-Schulungsflugzeug ist die Jungmann heute einer der verbreitetsten Oldtimer. Da aber kaum noch Ersatzteile für den Originalmotor aufzutreiben sind, wurden einige Exemplare mit einem Lycoming-Boxermotor ausgerüstet.
Die Maschinen aus den 30er Jahren besaßen einen Hirth HM 504 A-2 Reihenmotor von 105 PS und erreichten eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h.
Startgewicht: 680kg
Reichweite: 400km
Dienstgipfelhöhe: 3.000m
Besatzung: 2 Mann
Anm: d. Verf.
Ich hatte selbst einmal die Ehre in einer polnischen Replika Platz nehmen zu dürfen.
Steyr Waffenrad
Das "Waffenrad" ist die österreichische Lizenzversion des englischen "Swift"-Rades aus Coventry. Es ist eigentlich ein ziviles Produkt und, trotz des Namens, nicht mit einem Militärfahrrad zu verwechseln. Allerdings wurden bei Kriegsbeginn viele "Eingezogen" sobald sie das Werk verließen. Der Name "Waffenrad" entstand übrigends weil der Hersteller Oesterreichische Waffenfabriks-Gesellschaft in Steyr (um ihre Anlagen in Friedenszeiten auszulasten) ab Ende des 19. Jahrhunderts Fahrräder für den zivilen Bereich produzierte und dafür Erfahrungen aus der Waffenproduktion nutzte.
Diese unverwüstlichen Fahrräder erfreuen sich auch heute noch (sic!) großer Beliebtheit.
Vorbilder: