Sprung nach Britisch-Indien

15.10.2020

Alarmstart für eine Ki-27                                                                                                                                       (Burma 1942)



Nakajima Ki-27

Im Jahre 1935 suchte die japanische Heeresfliegertruppe einen Ersatz für ihre Doppeldecker. Nakajima Hikōki setzte sich im Vergleichsfliegen gegen einen Entwurf von Kawasaki und eine Landversion der Mitsubishi A5M durch. Der Erstflug erfolgte am 15. Oktober 1936 und 1937 wurde die Maschine bei den Jagdeinheiten der japanischen Heeresflieger eingeführt. Im Vergleich zu westlichen Jägern damaliger Zeit war die Ki-27 mit ihrem Nakajima Ha.1b von 710 PS extrem schwach motorisiert (ein Problem mit dem alle jap. Konstrukteure zu kämpfen hatten) weiters drückte auch ihr starres Fahrwerk auf die Geschwindigkeit. Nakajima hatte zwar bereits vorher mit Einziehfahrwerk experimentiert, dieses war jedoch von offiziellen Stellen als zu komplex abgelehnt worden. Allerdings war die Maschine durch ihre extrem leichte Bauweise sehr wendig und stieg äußerst schnell. Die Konstruktion der Tragfläche mit gerader Vorderkante und zulaufender Hinterkante erwies sich als besonders gelungen und wurde bei allen Nakajima-Jägern des Zweiten Weltkrieges ebenfalls verwendet. Diese exzellenten Flugeigenschaften wurden allerdings durch die relativ niedrige Geschwindigkeit von 470 km/h, keinerlei Panzerung, sowie einer Bewaffnung bestehend aus zwei Maschinengewehren im Gewehrkaliber erkauft. Zudem hatte die Maschine anfangs kein Funkgerät; und anstelle des damals schon eingeführten Reflexvisiers kam ein Zielfernrohr zum Einsatz. Im Konflikt um Chalchin Gol von 1939 sowie im Zweiten Japanisch-Chinesischen Krieg bewährte sich die Maschine, die bei der japanischen Heeresluftwaffe meist als "Jäger Modell 97" nach dem Einführungsjahr im Japanischen Kalender bezeichnet wurde, im Luftkampf gegen die sowjetischen I-16 und I-153. Über Malaysia und Burma, sowie über den Philippinen konnten die japanischen Jagdflieger sich mit dieser Maschine (noch) erfolgreich gegen wesentlich leistungsfähigere Typen wie Brewster "Buffalo", Hawker "Hurricane" oder Curtiss P-40 durchsetzen. Erst als auf alliierter Seite schnelle und stark bewaffnete Jäger wie die Lockheed "Lightning", die Vought "Corsair" oder die P51 "Mustang" zum Einsatz kamen, zog man die Ki-27 aus dem Fronteinsatz zurück.


Startgewicht: 1.790kg

Reichweite: 630 km

Dienstgipfelhöhe: 12.2500m

Besatzung: 1 Mann

Bewaffnung: 2 x 7,7mm MG, Bombenzuladung bis 100kg möglich


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