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01.01.2020

Ein Geheimagent seiner Majestät, besteigt eine Westland Lysander Mk III (SD) die ihn ins besetzte Frankreich bringen soll.                                                                                                                                            (Südengland 1944)


Westland Lysander Mk III

Die Westland Lysander war ein einmotoriges Verbindungs und Nahaufklärungsflugzeug der RAF und war von 1938 bis 1946 im Einsatz. 1.593 dieser Maschinen wurden gebaut. Die von ihren Besatzungen "Lizzie" genannte Maschine kann als britisches Gegenstück zum deutschen Fieseler Storch gesehen werden. Beide waren Hochdecker, beide großzügig mit Auftriebshilfen (Die Lysander hatte sogenannte Handley-Page Klappen) versehen, Beide besaßen ein starres Fahrwerk und beide hatten eine sehr kurze Start- und Landestrecke, ergo, STOL-Eigenschaften. Die Lysander war allerdings größer und stärker. Mit ihrem 882Ps leistenden Bristol Mercury XX Sternmotor erreichte die, hier dargestellte Lysander Mark III, 340km/h und eine Dienstgipfelhöhe von 6.550m.Ungewöhnlich war Positionierung der Bewaffnung: Die beiden nach vorne feuernden MGs waren in den Fahrwerksverkleidungen (sic!) eingebaut. An den am Fahrwerk angebrachten Stummelflügeln konnten 20kg Bomben oder Abwurfbehälter (für Versorgungsgüter) eingehängt werden.

Berühmt wurden die Lysander-Staffeln vor allem durch Spezialeinsätze wie das Einfliegen von Agenten, das Versorgen der Resistance, das Ausfliegen wichtiger Personen und ähnliche Spezialaufgaben. Diese überwiegend schwarz gestrichenen Maschinen unterflogen Nachts das deutsche Radar und waren deshalb für die Luftabwehr oder Nachtjäger besonders schwer zu orten. Dies schlug sich unter anderem darin nieder dass bei über 400 geflogenen Einsätzen nur 2 (sic!) Maschinen verloren gingen. Wesentlich war jedoch die Fähigkeit der Lysander, auf unvorbereiteten Pisten wie Feldern und Straßen, je nach Bedarf, landen und starten zu können.

Die hier dargestellte" Lizzie" mit Zusatztank und angebauter Seitenleiter gehört zur No 161 (Spezial Duties) Sqadron in Tempsford (UK)


Startgewicht: 2.865kg

Reichweite: 900km

Dienstgipfelhöhe: 6.550m

Besatzung: 2 Mann + bis zu 2 Passagiere

Bewaffnung: 2 starre und 1 bew. 7,7mm MG, Bombenzuladung bis 227kg




Bedford OYD

Der Bedford OY war ein von Bedford Vehicles für die britischen Streitkräfte gebauter und 1939 eingeführter Armeelastwagen. Er basiert auf den Nutzfahrzeugen der O-Serie mit einem modifizierten Vorderwagen und einzelnen Hinterreifen. Es wurde für eine Nutzlast von 3 Tonnen ausgelegt. Der OYD war das allgemeine Servicefahrzeug (Pritsche), während der hier dargestellte OYC eine Tankerversion für den Transport von Wasser oder Treibstoff war. Der Tank hatte eine Kapazität von 2.273l und besaß, für den Wassertransport, eine Verzinnung an der Innenseite. Der OYD wurde von einem 72-PS Benzinmotor angetrieben und erreichte einee Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h. Diese Fahrzeuge waren während und nach dem Zweiten Weltkrieg, bei den britischen Streitkräften und ihren Verbündeten weit verbreitet und blieben lange im Dienst.


Gefechtsgewicht: 6.570kg

Zuladung: 3.000kg

Besatzung: 1 + 1 Mann


Anm. d. Verf.

Als ich, ende der 80er Jahre (sic!) ein solches Fahrzeug auf einem österr. Truppenübungsplatz entdeckte war ich denn doch sehr überrascht.



Car Light Utility

Car Light Utility 4 × 2, oder auch "Tilly" (von Utility), war die Bezeichnung für eine Gruppe leichter Personenkraftwagen verschiedener Hersteller, die von den Streitkräften des Vereinigten Königreichs im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurden. Neben Zivilfahrzeugen, die in Stäben und für andere rückwärtige Aufgaben verwendet wurden, setzte das britische Militär eine große Zahl dieser abgeänderten Zivilfahrzeuge ein, bei denen der Fahrgastraum verkürzt und eine Ladefläche im hinteren Teil, wie bei einem Pick-up, montiert wurde. Hertseller waren Austin, Hillman und Standart. Das hier dargestellte Fahrzeug ist ein "Standart 12" auch "Flying Twelve" genannt. Er besaß die Carrosserie der zivilen Standard-Flying-Linie. Sein Reihenvierzylindermotor mit 1609 cm³ Hubraum stammte aus dem Vorgänger und leistete 44 PS. Über ein synchronisiertes Dreiganggetriebe wurde die Motorkraft an die Hinterräder weitergeleitet. Das Fahrzeug erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 98 km/h. Im laufe des Krieges verlor der Tilly seine Bedeutung, da sich der amerikanische Jeep als Standartfahrzeug durchzusetzen begann und sie wurden nur noch bei Heimatverbänden eingesetzt. Doch auch lange nach dem II. Weltkrieg bevölkerten noch unzählige Surplus-Tillys die englischen Bauernhöfe.



Gefechtsgewicht: 1.220kg

Zuladung: Bis 800kg

Besatzung: 1 + 5 Mann



BSA M 21

Die BSA (Birmingham Small Arms) M 21 war ein mittleres geländegängiges Motorrad und zählte gemeinsam mit ihrer (motorisch etwas schwächeren) Zwillingsschwester BSA M20 zu den meistgebauten britischen Motorrädern ihrer Zeit. Von 1936 an, wurden 126.000 Stück beider Modelle gefertigt. Sie blieben bis in die Sechzigerjahre im aktiven Dienst und sind auch heute noch auf vielen Oldtimertreffen zu finden. *

Sie war als Einsitzer ausgelegt, besaß aber einen Notsitz für einen Mitfahrer und hatte ein Leergewicht von 180kg. Ihr 15 PS starker, 600 ccm, Einzylindermotor erlaubte ihr eine Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h.

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