To-Ra To-Ra To-Ra
Ein Sturzbomber der Kaiserlich Japanischen Marine nähert sich der Küste O'ahus. (Hawaii 1941)
Aichi D3A
Die Aichi D3A "kyūkyū-shiki kanjō bakugekiki" ( Typ 99 trägergestützter Bomber ) war ein einmotoriger zweisitziger Sturzbomber des japanischen Herstellers Aichi Kokuki KK. Sie wurde während des zweiten Weltkriegs ausschließlich von der Kaiserlichen Japanischen Marine eingesetzt. Die Maschine war das Produkt erfolgreicher Japanisch-Deutscher zusammenarbeit. So stammte zb. die Tragflächenkonstruktion von Heinkel. Die Maschine besaß ein starres Fahrwerk und Sturzflugbremsen wie die deutsche Ju 87. Als Trägerflugzeug besaß sie selbstverständlich auch einen Landehaken und klappbare Flächen. Die Maschine hatte eine Bombenhalterung ähnlich der deutschen Stukas. Beim Auslösen schwenkte die Bombe zunächst, wie beim Stuka, an einer Traverse nach unten, um sie aus dem Bereich des Propellerkreises zu bringen. Erst dann löste sie sich endgültig vom Flugzeug. Nach Abwurf der Bombenlast konnte die starke Maschine, bis zur zweiten Hälfte des Pazifikkrieges jeden Luftkampf mit Alliierten Jägern bestehen. Aus diesem Grunde wurde die D3A oft auch als Jagdzweisitzer (sic!) engesetzt. Angetrieben wurde sie von einem 1.300 PS starken Mitsubishi Kinsei 54 Doppelsternmotor der ihr eine Höchstgeschwindigkeit von 389 km/h verlieh.
In der letzten Phase des Krieges wurde die Aichi D3A von
ihrer angestammten Rolle durch modernere Maschinen verdrängt und in der
Folge zu Kamikaze-Einsätzen verwendet.
Startgewicht: 4.122kg
Reichweite: 1.550km
Dienstgipfelhöhe: 10.900m
Besatzung: 2 Mann
Bewaffnung: 2 starre und ein bew. 7,7mm MG, Bombenlast bis 370kg
Anm. des Verf;
Das Funksignal "to ra, to ra, to ra" ("to" für totsugeki, "Angreifen", und "ra" für raigeki, "Torpedos/Torpedobomber") war das Signal, dass der Angriff in der Variante für vollständige Überraschung durchzuführen war, mit den Torpedobombern zuerst. Das Signal wurde auch von amerikanischen Funkern empfangen, sie verstanden statt "to ra" jedoch "tora", das japanische Wort für "Tiger". Dies führte dazu, dass der Funkspruch als "tora, tora, tora" bekannt wurde.
Vorbild: