Verbindungsflug

01.05.2020

Ein Kurier der Armée de l'Air startet zum Rückflug nach Paris.                                                               (England 1940)


Caudron 635 Simoun

Die Caudron 635 Simoun war ein französisches Reiseflugzeug für vier Personen, das erstmals 1934 flog. Die französische Air Bleu setzte Simouns als Postflugzeuge in Frankreich ein. Französische Flieger und Fliegerinnen nutzten den Typ für Langstreckenflüge. In größeren Zahlen wurde der mit einem verkleideten, starren Fahrwerk ausgerüstete Typ von der französischen Luftwaffe bestellt und als Verbindungs und Sanitätsflugzeug eingesetzt.Alle Maschinen der Baureihe waren freitragende Tiefdecker mit einem verkleideten starren Fahrwerk. Ihr Renault 6Q-01/-09 Motor von 220 PS brachte die Maschine, die bereits alle Merkmale moderner Reiseflugzeuge aufwieß, auf beachtliche 310 km/h. Genutzt wurde die zuverlässige Maschine auch von den Belgiern, den Briten, den Ungarn und dne Schweden, sowie, als Beutemaschine, von der deutschen Luftwaffe. Bei Kriegsende 1945 war nur noch eine kleine Zahl brauchbarer Caudron Simoun vorhandenen. Die letzten Maschinen der Armée de l'air wurden in Marokko 1949 ausgesondert; im Februar 1950 stellte auch die Aéronautique navale bei der Staffel 56S ihre letzte Simoun außer Dienst. Wenige der ehemaligen Militärmaschinen wurden noch als Sportflugzeuge genutzt. 2002 verunglückte leider die damals letzte flugfähige Maschine in Frankreich.


Startgewicht: 1.330kg

Reichweite: 1.125km

Dienstgipfelhöhe: 7.300m

Besatzung: 1 + 3 Mann

Bewaffnung: Keine



Anm. d. Verf.

Die Caudron 635 beeinflußte auch ein klein wenig die Weltliteratur. In der Nacht vom 29./30. Dezember 1935 verunglückte der erfahrene Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry mit seiner Simoun in der ägyptischen Wüste bei einem Versuch, einen Streckenrekord von Paris nach Saigon aufzustellen. Ohne Ausrüstung irrten Saint-Exupéry und sein Mechaniker André Prévot 4 Tage durch die Wüste, bis sie von Beduinen gerttet wurden.Saint-Exupérys Darstellung dieser Nahtod-Erfahrungen 1939 in "Wind, Sand und Sterne" trug zum großen Erfolg des Buches bei.


Bedford QL Airfield Tanker

Der Bedford QL war eine Abart des leichten Armeelastwagens Bedford OY welcher mit einem Tankaufbau versehen war. Dieser hatte ein Fassungsvermögen von 4.300 Litern Flugbenzin. Er war deshalb vor allem auf Jägerplätzen zu finden. (Das Bombercommand bevorzugte den größeren AEC) Das Allradfahrzeug war mit einem 72 PS Benzinmotor ausgerüstet und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 65 km/h. Es gab Ausführungen mit und auch welche ohne ausschwenkbare Tankarme. Das hier dargestellte Fahrzeug, mit seinem etwas eigenwilligen wirkenden Anstrich, steht im Imperial War Museum in Duxford.

Gefechtsgewicht: 3.277kg

Zuladung: 3.700kg

Besatzung: 1 + 1 Mann (Führerhaus)

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