Warten auf den Sonnenuntergang

01.01.2020

Ein Mehrzweckflugzeug Polikarpow U-2 (Po-2), von den Landsern "Nähmaschine" oder "Rollbahnkrähe" genannt wartet, vollgetankt und aufgebomt, auf den Einsatz.                                               (Rußland 1941)


Polikarpow U-2

Ursprünglich entworfen wurde die, zur gänze aus Holz und Leinwand gebaute, Maschine als Schulfugzeug. Im Laufe ihrer Karriere wurde das erst als U-2 bezeichnete Flugzeug (Als der Konstrukteur der Maschine Nikolai Nikolajewitsch Polikarpow am 30. Juli 1944 starb, wurde die U-2 ihm zu Ehren in Po-2 umbenant) jedoch mit den unterschiedlichsten Aufgaben betraut.

In kurzer Zeit entstanden neben der eigentlichen Ausbildungsvariante unter anderem eine Agrarversion, eine Version zum Krankentransport, eine Schwimmerversion sowie ein Passagierflugzeug mit geschlossener Kabine hinter dem vorderen offenen Sitz. Als Großdeutschland 1941 in der Sowjetunion einmarschierte, befanden sich etwa 13.000 Flugzeuge im Einsatz. Aus der Not heraus entstanden im Verlaufe des Krieges etliche militärische Varianten der U-2, diese dienten zum Beispiel als Schlacht und Aufklärungsflugzeug, leichter Bomber, sowie als Verbindungs und Transportflugzeug.

Die dargestellte Maschine gehört zum 588. Nachtbombenfliegerregiment, in dem ausschließlich mit weibliche Besatzungen dienten, welche den Spitznamen "Nachthexen" führten.

Diese sogenannten "Nachthexen" flogen mit diesem Typ nächtliche Störangriffe gegen die deutschen Truppen.


Geschwindigkeit: 156km/h Dienstgipfelhöhe: 4.000m

Reichweite: 400km Leergewicht: 635kg

Besatzung: 2 Mann

Bewaffnung: 1 bew. 7,62mm MG, bis 300kg Bombenzuladung



BS-35

Der Flugfeldtankwagen BS-35 war eine Abart des ZIS-6 Lastkraftwagen der vom sowjetischen Herstellers Sawod imeni Stalina (kurz ZIS bzw. SIS) gebaut wurde. Der ZIS-6 war die dreiachsige Variante des in großen Mengen produzierten zweiachsigen ZIS-5, von dem auch wesentliche Baugruppen übernommen wurden. Die Grundzüge von Design und Technik gehen auf einen Ende der 1920er-Jahre gebauten Lastwagen der US-amerikanischen Autocar Company zurück. Das Fahrzeug war vor und im Zweiten Weltkrieg der schwerste bei ZIS gefertigte Lkw und für vier Tonnen Nutzlast ausgelegt. In der Sowjetunion der 1930er-Jahre wurden lediglich drei Typen Dreiachs-Lkw produziert, der ZIS-6 war das mittelgroße Modell. Sein Sechszylinder-Ottomotor mit Vergaser leistete 73 PS, die Höchstgeschwindigkeit betrug 55 km/h. Der ZIS-6 wurde herstellerseitig mit Pritsche oder als Fahrgestell ausgeliefert, wobei die Chassis ohne Ladefläche etwa ⅔ der Gesamtproduktion ausmachten und in anderen Werken mit Aufbauten versehen wurden. Die Produktion wurde 1942 eingestellt. Während der Kriegsjahre wurden jedoch viele vorhandene Fahrzeuge - teilweise in seriennaher Fertigung in anderen Automobilwerken - mit Spezialaufbauten für die Rote Armee ausgerüstet. Der Aufbau des hier dargestellte Flugfeldtankwagens hatte ein Fassungsvermögen von 3200 l, die Pumpleistung lag bei 400 l/min. Gebaut wurde das Fahrzeug von 1935 bis 1941.



Gefechtsgewicht: 4.200kg

Zuladung: 3.800kg

Besatzung: 1 + 2 Mann (Führerhaus)

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