Far from Downunder

16.10.2020

Ein "Trimotor" der RAAF wird in Dacca aufgetankt.                                                                                         (Bangladesh 1943)



Ford Trimotor 5-AT-B

Die Ford Trimotor war ein dreimotoriges Verkehrsflugzeug für bis zu 17 Passagiere des US-amerikanischen Herstellers "Stout Metal Airplane Division of the Ford Motor Company". Sie kann quasi als Amerikanisches Gegenstück zur Deutschen Junkers Ju 52 gesehen werden. Ausgelegt war sie als wellblechbeplankter Schulterdecker mit abgestrebten Motorgondeln und breitspurigen Fahrwerk. Sie besaß 3 Neunzylinder-Sternmotoren des Typs Wright J-5 mit 220 PS und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 217 km/h. Das erste Serienmodell 4-AT-A wurde 14 Mal gebaut. Es folgten mehrere Varianten und Weiterentwicklungen. Die erfolgreiche Flugzeugserie erhielt schnell den Spitznamen "Tin-Goose" (Blechgans) oder (in Anlehnung an das Ford Modell T) "Tin Lizzie" (Blech-Lizzie). Piloten berichteten von sehr gutmütigen Flugeigenschaften, sodass die Maschine im Notfall auch problemlos mit nur zwei Motoren fliegen konnte. Außerdem war sie robust, außerordentlich vielseitig und so langlebig, dass einige Exemplare noch heute fliegen. So nutzen zb. auch Feuerwehren die Trimotor um Löschtrupps per Fallschirm in unzugänglichen Waldgebieten abzusetzen. Militärisch genutzt wurde die Ford Trimotor von der US-Navy und vom USMC sowie von Commonwealth Truppen wie den Australiern* und den Kanadiern. Im gegensatz zur größeren Ju 52 besaß die Trimotor keinerlei Abwehrbewaffnung. Versorgungsflüge über Feindgebiet (ohne Jagdschutz) waren deshalb stets ein Vabanquespiel.


Startgewicht: 6.130kg

Reichweite: 820km

Dienstgipfelhöhe: 5.200m

Besatzung: 3 + 12 Mann

Bewaffnung: Keine



Anm. d. Verf.

Die Kokarden der Royal Australian Air Force unterschieden sich zu Beginn des II. WK nicht von denen der RAF. Mit dem Kriegseintritt der Japaner änderte sich dies aber. Da es öfters zu Verwechslungen mit dem (ebenfalls roten) Sonnensymbol der Kaiserlich Jap. Luftstreitkräfte kam, entfernte man den roten Kreis aus den Kokarden. Im letzten Kriegsjahr änderte man die Kokarde (auch bei den im Pazifik eingesetzten RAF-Maschinen) nochmals, indem man den blauen Kreis etwas verbreiterte und manchmal auch seitliche weiße Streifen (ähnlich denen des US-Hoheitsabzeichen) anfügte.



AEC Airfield Tanker

Der AEC Matador war ein britischer Last und Zugkraftwagen des Zweiten Weltkrieges, den die Associated Equipment Company von 1938 bis 1953 produzierte. Der Matador bildete das Rückgrat der Transport- und Versorgungskräfte der britischen Armee im gesamten Commonwealth. Der Matador erwies sich als sehr vielseitiges Fahrzeug. Das Fahrwerk war so konstruiert, dass Böschungen und Geländeerhebungen durch die weit vorn stehenden Vorderräder leicht überwunden werden konnten. Hatten die meisten Lkw dieser Zeit noch einen einfachen Antrieb, konnte der, mit einem 95 PS Dieselmotor ausgestattete Matador bereits mit einem Allradantrieb aufwarten. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 48 km/h. Die hier dargestellte Version hatte einen Dreiachsantrieb und war in der Lage, in ihrem Tankaufbau 2500 Gallonen (11.365l) Treibstoff zu befördern. Der Matador war, aufgrund seiner Ladekapazität, vor allem auf den Plätzen des Bombercommand zu finden.


Gefechtsgewicht: 7.770kg

Zuladung: 4.000kg

Besatzung: 1 + 1 Mann



Brockhouse Mk.1

Der Brockhouse Mk 1 war der Standard Tankanhänger der RAF im II. Weltkrieg. Die RAF beschaffte viele dieser Hänger für kleinere Flugplätze oder für die Bomberstaffeln welche hohen Schmiermittelverbrauch hatten. Der Name Brockhouse bezieht sich auf das verwendete Chassis. Der Tank wurde von Butterfields hergestellt, wobei das Pumpengetriebe von einem Einzylinder-Lister-Motor angetrieben wurde, der manuelles Pumpen unnötig machte. Der Tankaufbau fasste 1.700 Liter Treibstoff oder Schmiermittel. Gezogen wurden diese Hänger in der Regel von einem Fordson Model N oder einem David Brown Flugfeldtraktor.


David Brown Aircraft Tractor

Der David Brown war während des Zweiten Weltkriegs und bis Mitte der 1950er Jahre ein häufiger Anblick auf britischen Flugplätzen, wo er ausgiebig zum Schleppen von Flugzeugen, Anhängern und Bombenkarren eingesetzt wurde. Er wurde von einem David Brown 4-Zylinder-Benzinmotor mit 37 PS angetrieben und errreichte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 18 km/h. Die Zugkraft betrug 2,5 Tonnen. Das Getriebe war ein Vierganggetriebe, das die Hinterräder über einen Drehmomentwandler des Brockhouse-Turbotransmitters antrieb. Die Bremsen waren mechanisch besaßen aber eine bremskraftunterstützende Vakuumservoeinheit. Das Fahrgestell war ungefedert doch hatte es eine schwenkbare Vorderachse. Der Traktor war hinten mit einem Erdsporn und einer 5-Tonnen-Winde ausgestattet. Einzelne Exemplare standen noch in den 70er Jahren im Dienst.



Gefechtsgewicht: 4t

Besatzung: 1 + 1 Mann

Bewaffnung: Keine


Willys MB

Der als "Jeep" bekannte, Willys MB ( US-Armeebezeichnung "¼-ton 4 × 4 Truck" ) ist (!) zweifellos das meistverwendete Armeefahrzeug überhaupt und wurde, während und nach dem II. Weltkrieg, von so ziemlich allen Armeen der Welt genutzt. Auch, als willkommenes Beutefahrzeug natürlich auch von den Achsenmächten. Bis zum Kriegsende wurden von Willys und Ford insgesamt fast 640.000 Jeeps hergestellt. Die Sowjets bauten ihn als "GAZ-67", die Franzosen (nach dem Krieg) als "Hotchkiss M201" und bei dem Indischen Autobauer Mahindra laufen auch heute noch (sic!) Lizenzbauten des Willys MB vom Band. Der Willys MB zeichnete sich durch Einfachheit und Robustheit aus. So besaß der MB, im gegensatz zum dt. Kübelwagen, einen Leiterrahmen der es erlaubte dass das Fahrzeug auch nach schweren Beschußschäden noch Fahrbereit blieb. Angetrieben wurde der Original-MB von einem 60PS "Typ L134" Ottomotor der ihm eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h verlieh. In den Feldwerkstätten "Auffrisierte" Jeeps sollen allerdings weit schneller gewesen sein.

Bei dem hier dargestellten Fahrzeug handelt es sich um einen Jeep der brit. Luftwaffe.


Gefechtsgewicht: 1,113kg

Zuladung: 360kg

Besatzung: 1 + 3 Mann

Bewaffnung: 1 x 7,7mm MG




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